MdL Freller mit guter Nachricht aus dem Haushaltsausschuss: 27 Mio für neuen Nürnberger Sitzungssaal - Saal 600 wird dann endlich Museum

10.07.2014

MÜNCHEN/NÜRNBERG - Eine äußerst erfreuliche Nachricht für Nürnberg haben Fraktionsvize Karl Freller und MdL Hans Herold heute aus dem Haushaltsausschuss zu berichten: Für 27 Millionen Euro wird das Justizzentrum Nürnberg einen Neubau eines Sitzungssaalgebäudes erhalten. Errichtet wird er auf dem angrenzenden ehemaligen VAG-Gelände. „Gleichzeitig kann mit dessen Fertigstellung künftig der Ostflügel des Justizgebäudes inklusive des weltbekannten Saal 600 für ausschließlich museale Zwecke genutzt werden. Das wiederum dürfte eine neuerliche Bewerbung für eine Aufnahme in das UNESCO-Welterbe deutlich stärken“, so Freller zur Entscheidung.



Der Neubau nach Passivhausstandards mit einer Größe von 3380 qm wird künftig Sitzungssäle und Büros beherbergen. Auch der adressbildende Haupteingang des Justizzentrums samt Eingangshalle soll dort entstehen. Der derzeit noch von der Justiz genutzte Ostflügel mit dem historischen Schwurgerichtssaal wird dann ausschließlich für historisch-bildende Zwecke genutzt: Neben dem bereits jetzt bestehenden Museum „Memorium Nürnberger Prozesse“ wird auch die „Internationale Akademie Nürnberger Prinzipien“ dort untergebracht werden.

MdL Petra Guttenberger, rechtspolitische Sprecherin der CSU, begrüßt die Entscheidung aus dem Haushaltsausschuss: „Das ist ein Modernisierungsschub für die Justizverwaltung in Nürnberg. Und zugleich auch kulturgeschichtlich sehr bedeutsam. Mit Memorium und Akademie in einem Hause wird Nürnberg ein wichtiger Ort für Menschenrechtsbildung und Völkerstrafrecht.“

Freller hofft durch die künftig ausschließlich museale Nutzung von Saal 600 und des gesamten Gebäudekomplexes auch einen Schub für eine erneute UNESCO-Bewerbung: „Der wesentliche Kritikpunkt der Fachjury wird damit behoben. Die Stadt Nürnberg sollte daher unbedingt einen neuen Anlauf für 2017 starten!“