Als gute Nachricht wertet Petra Guttenberger, Landtagsabgeordnete der CSU, den Kabinettsbeschluss, der dazu dient, den sogenannten „Qualitätsbonus plus“ wieder abzuschaffen und stattdessen das dafür vorgesehene Geld des Freistaats in Höhe von 63 Mio. Euro direkt an die Kindergärten weiter zu reichen.
Dies hatte die CSU-Landtagsfraktion bereits im letzten Jahr für den besten Weg für mehr Qualität gehalten und einen entsprechenden Beschluss gefasst.
Die Förderung war bislang als freiwillige Leistung konzipiert, so dass die Städte und Gemeinden extra beschließen mussten, ob sie das Geld in Anspruch nehmen und dann den gleichen Beitrag beisteuern.
„Dieses Verfahren“, so ist Guttenberger überzeugt, „hat sich nicht bewährt, da es regionale Unterschiede gab und damit auch eine bayernweit einheitliche Verbesserung des Qualitätsniveaus für die Bildungs- und Erziehungsarbeit ausgeblieben ist“.
Mit dem nunmehr getroffenen Beschluss fließt der für den „Qualitätsbonus plus“ veranschlagte Betrag insgesamt in den Basiswert mit ein und kommt so unbürokratisch den Kindergärten zu Gute.
Für eine Kindertagesstätte mit 50 Kindergartenkindern und 20 Kinderkrippenplätzen bedeutet dies, dass über 8.000 Euro mehr vom Freistaat und über 8.000 Euro mehr von der Kommune bezahlt werden.
„Somit hat eine derartige Kindertagesstätte 16.000 Euro mehr pro Jahr zur Verfügung“, betont Petra Guttenberger.
Der Basiswert, also die Grundlage der Kindertagesstättenfinanzierung, wird aufgrund des Beschlusses rückwirkend ab dem 01.01.2015 von bislang 982,06 Euro auf 1.035,75 Euro erhöht.
„Ich freue mich besonders, dass der Bayerische Städte- und der Bayerische Gemeindetag, als kommunale Spitzenverbände den Beschluss zur Erhöhung des Basiswertes ausdrücklich begrüßen und damit entsprechend finanziell mitziehen. Dies ist der richtige Schritt, um die Förderung von Anfang an noch besser umsetzen zu können!“